Spontaner Schiffbau

Meine Modellbauzeit gehört eigentlich seit Jahren der Vergangenheit an. Ich war zwar nie besonders eifrig, doch die TÖN 96 hatte es mir schon angetan. Ich hatte mich vor ein paar Jahren hier im Blog bereits daran erinnern lassen. Der spontane Besuch meines Enkels Nummer 6 gestern galt zwar gemeinsamen Erinnerungen beim Basteln mit Lego, sollte aber in Schiffsmodellbau enden, denn die Legosteine waren vor Jahren verschenkt und verkauft worden.

Planung

Der Blick in den Keller zeigte uns leider einen überschaubaren Materialbestand: Zwei Kanthölzer 42 x 22 mm und den Rest eines Brettes 145 x 22 mm. Auch ein paar Rundhölzer und ein Bambusstab lagen da noch. Ja, und dann auch die Reste des Bausatzes der TÖN 96 mit einem schönen weißen Krabbennetz.

Es war also Kreativität angesagt. Während Enkel 6 sich über das iPad hermachte, konnte ich meine Pflichthausaufgaben erledigen und Nachdenken: Die schmalen Kanthölzer waren allenfalls für kleine Minischiffe geeignet, aber für einen fast 13jährigen wenig Motivation. Es konnte nur ein Katamaran werden. Bilder waren schnell im Internet gefunden und zu Zweit wurde das Projekt in unseren Köpfen und auf dem iPad entwickelt.

Bauausführung

Bei der Umsetzung konnte ich mich dann auf die Ratgeberrolle zurückziehen. Nicht ganz, denn die Stichsäge wollte ich nicht in Kinderhand geben, aber Holzraspel, Schmirgelpapier und Bohrmaschine waren für den Enkel pure Motivation.

Sogar bei der Herstellung der Attrappe des Segels durfte ich nur Handlanger spielen. Kinderhände sind sehr geschickt!

Fazit

Mit wenig Fantasie fallen noch ein paar Mängel auf: Wo ist eigentlich das Ruder? Mit der Segelattrappe kommt man wohl kaum voran! Für beides hätte ich schon Ideen. Mal sehen, was der Nachwuchs sagt. Es könnte noch eine Fortsetzung geben, denkt HoSi.