Feinstaub messen gestern und heute

In den letzten Tagen hatten wir eine Wetterlage, die unseren Medien einmal wieder veranlasst auf eine schlechte Luftqualität aufmerksam zu machen. Die App UBA Luft zeigt für Deutschland relativ hohe Feinstaubwerte für PM 2,5 (rechts) und PM 10 (links).

Dieses Daten werden vom Umweltbundesamt gemessen und aufbereitet. Die Sensor Community (alt = Luftdaten.Info) beweist seit Jahren, dass das auch mit vielen privaten DIY-Sensoren geht. Im Jahr 2017 habe ich hier dazu über Aktivitäten eines Teams von Senioren-Lernen-Online (SLO) berichtet.

SLO wird sich aus Altersgründen in kürze auflösen. Daher hier ein kleiner Rückblick auf eine interessante Bastelaktivität.

Basteln

Die Entstehung des kleinen Projektes ist irgendwie typisch für die Arbeit von SLO. In regelmäßigen Abständen haben wir uns überwiegend über Skype – also online – getroffen und über das Internet und die viele Dinge drumherum geplaudert. Seit 2010 entstanden auch viele private Podcasts, so dass wir alle auf Tora65’s Weblog etwas über ein damals bundesweites Projekt mit DIY-Sensoren und die Feinstaubproblematik lesen konnten.

Der Anstoß zum Nachmachen war schnell gegeben. Jeder musste einen elektrischen und einen mechanischer Teil lösen. So musste ein Mikrocontroller programmiert und mit dem eigentlichen Sensor verbunden werden. Zusätzlich konnte ein Sensor für die Temperatur angeschlossen werden. Diese Technik war dann vor Feuchtigkeit sicher in ein Gehäuse zu verpacken, was wohl das größere Problem war. Die Bilder zeigen eine denkbare Lösung.

Beobachten

Die fertigen Feinstaubsensoren konnte man dann registrieren und regelmäßig beobachten, wie sich die Luftqualität verändert. Über eines meiner Erlebnis zum Jahreswechsel habe ich hier berichtet.

Die Messwerte der Sensoren lassen sich bis heute über den Webbrowser ablesen, es sei denn die schlechte Pflege bzw. die Feuchtigkeit hat wie bei mir gesiegt.

Fazit

Dieses kleine Bastelprojekt zeigt, dass sich auch Seniorinnen und Senioren mit aktueller Technik und aktuellen Umweltproblemen erfolgreich auseinandersetzen können.