Seit Jahren nutzen wir bei Senioren-Lernen-Online für unsere Büro-Arbeit die Angebote von Google und haben z.T. auch unsere internationalen Projektpartner davon überzeugt. Dafür gibt es einen ganz entscheidenden Grund: Die Daten werden in der Cloud gespeichert und können bei Bedarf dem gesamten Team zugänglich gemacht werden. Keine Mail an alle mit der Präsentation als Anlage, kein mühsames ggf. mehrfaches Einarbeiten der Änderungsvorschläge und erneutes Versenden der Päsentation per Mail.
Nein das gehört der Vergangenheit an. Wir steuern auf dem PC einfach Google Drive an und können dort unsere Texte, Tabellen und Präsentationen erstellen und gemeinsam bearbeiten. Für die Tablets gibt es die App Drive und als Ergänzung die App Quickdrive, so dass auch das Kommunizieren mit den weit verbreiteten Dateien von Microsoft Office kein Problem darstellt.
Im Augenblick aber ändert sich die Szene, denn auch Apple fügt seinen neuen Geräten iWorks bei, d.h. die Apps Pages, Numbers und Keynote. Ja und dann gibt es seit einer Woche auch Microsoft Office für das iPad, also die Apps Word, Excel und Powerpoint.
Grund für mich zu einem kleinen Vergleich, bei dem ich einfach die Desktops von Windows und Apple ausklammere und mich nur auf das iPad konzentriere. Unberücksichtigt lasse ich auch die Frage nach der Handhabung von eMails, Fotos und Videos.
Microsoft Office
Die drei Apps sind optisch schick gemacht und haben einen vergleichbaren Aufbau, mit dem man sich sehr schnell heimisch fühlt. Dateien können auf dem iPad und in der Cloud – hier Microsoft OneDrive mit kostenlosen 25 GB – gespeichert werden. Der Arbeit als Einzelkämpfer oder Teamworker steht also nichts im Wege – nur der Preis. Warum nur muss ich dafür so viel zahlen? Alles, was über das Lesen von Dokumenten hinausgeht, kostet 100 €/Jahr – und Drucken soll auch nicht gehen.
Apple iWork
Auch hier sind die Apps optisch schick gemacht. Wer wie ich vom Windows-PC kommt muss allerdings immer etwas umdenken, denn viele Funktionen sind nicht im ersten Anlauf zu finden. Aber es gibt sie! Da sie seit einiger Zeit zu jedem neuen Gerät mit iOS kostenlos installiert werden können, dürfte es auch bald viele andere Anwender zur gegenseitigen Hilfe geben. Leider kostet dann aber der über 5 GB hinausgehende Speicherplatz bei iCloud zusätzlich mindestens 16 €/Jahr.
Ich habe eine interessante Lösung mit der App Keynote entdeckt. Hat man diese auf iPhone und iPad installiert, kann man seine iPad-Präsentationen sehr schön mit dem iPhone fernsteuern. Toll auch, dass dabei vom iPhone aus mit einem Lichtpunkt auf dem iPad auf wesentliche Teile gezeigt werden kann.
Google Drive
Ja, leider sehen die Apps von Google nicht so schick aus. Sie wirken im Vergleich etwas gebastelt. Für mich sind aber die beiden Angebote der Wettbewerber nicht so überzeugend, dass ich sofort voll darauf umsteigen werde. Vor allen Dingen dürfte es im Augenblick aber wohl einige Überzeugungsarbeit bei den Partnern in den Projektteams bedeuten.
Die Situation mag sich in der nächsten Zeit ändern, d.h. wir sollten in Ruhe abwarten und die Entwicklung beobachten.