
Es ist schon über ein Jahr her, dass ich gefragt habe, ob der Arduiono mehr als eine Spielerei sei. Die Antwort wurde dann in diesem Blog etwas verdrängt, denn der mBot, der auch ein zu Arduino kompatibles Board enthält, verlangte meine Aufmerksamkeit. Danach ist dieses Mikrocontroller-Board etwas in Vergessenheit geraten, nicht zuletzt durch die Programmiererei mit Scratch und die Beschäftigung mit dem Raspberry Pi. Jetzt habe ich Arduino aber wieder entdeckt!
Die Anschaffung eines kleinen Bausatzes von Funduino mit vielen LED und Sensoren hat mich zu neuem Experimenten verführt. Beim Fuduino handelt es sich um einen der vielen preiswerteren Nachbauten des Ur-Arduino. Viele der aus der weihnachtlichen Bastelei mit dem Raspi bekannten Übungen lassen sich leicht auch auf die Plattform von Arduino übertragen. Das Prinzip ist vergleichbar: 1) Schaltung zum Experimentieren auf einem Steckboard aufbauen. 2) Sketch (Programm für einen Zweck bzw. eine Übung) mit dem Editor Arduino IDE erstellen. 3) Sketch testen, kompilieren und über USB auf den Arduino uploaden. 4) Arduino kann dann auch mit externer 9V-Versorgung mit dem geladenen Programm unabhängig vom Computer laufen.
Bei der Gelegenheit habe ich dann auch für das oben fotografierte Lauflicht einen Arduino-Sketch erstellt. Mein Vorgehen für diese Dinge ist „Learning by Doing“, was hier durch wenige überschaubare Regeln und ein festes Prinzip unterstützt wird: 1) Variablen benennen, also z.B. den Namen der Pins für LED und Taster. 2) Setup festlegen, also im Beispiel den Modus des Tasters als INPUT und den der LED als OUTPUT, und 3) Im Loop festlegen, was kontinuierlich in dem Programm erledigt werden soll. Hier also die LED der Reihe nach von außen nach innen leuchten lassen und sobald der Taster gedrückt ist, von links nach rechts leuchten lassen.
Dank der informativen Anleitungen habe ich dann auch schnell viele weitere Dinge getestet: Fotowiderstand, Drehregler, Temperaturfühler, Entfernungsmesser, Bewegungsmelder, Servo, Schrittmotor, Relais, IR-Fernbedienung, Feuchtigkeitssensor und Tropfensensor. Messwerte können übrigens über den seriellen Monitor angezeigt werden, der zum Programm Arduino IDE gehört. Das geht natürlich komfortabler mit einem LCD-Display, das auch zum Bausatz gehört.
Ein kleiner Wermuts-Tropfen zum Schluß: Die Übung mit dem RFID-Sender und -Emfänger habe ich (bisher) nicht zum Laufen bekommen. Es muss ja aber och etwas zum Testen bleiben,
denkt HoSi.