
Über die Apple Watch als Telefon und als Sportuhr habe ich in diesem Blog bereits berichtet. Jetzt steht mir eine Zugfahrt in eine unbekannte Umgebung bevor. Dort muss ich mich vom Bahnhof zum Hotel bewegen und später vom Hotel zum Tagungsort. Immer mit dem Taxi? Da müsste doch auch die Apple Watch helfen?! Hier meine ersten Testerfahrungen.
Route zum Zielort finden
Im Benutzerhandbuch für die Watch wird die Handhabung sehr nett beschrieben. Vieles klappt, doch mit einigen Dingen ist die Watch einfach überfordert. Beispiel „Ort suchen“. Einfach im Menü der Uhr die App Karten wählen, dann auf „Suchen“ und danach „Diktieren“ tippen ist kein Problem, aber „Quarnbeker Straße“ oder „Bahnhof Kronshagen“ finden: Fehlanzeige. Die Sprachsoftware Siri versteht mich halt nicht immer.
Ich habe dann auch die Methode mit dem „Setzen einer Stecknadel“ ausprobiert, denn oft findet man ja den Ort auf der Karte. Also auf „Mein Standort“ tippen, danach einfach die Karte mit dem Finger zum „Bahnhof Kronshagen“ verschieben – bei Bedarf mit der Taste Crown zoomen – und dort durch vorsichtiges Tippen eine rote Stecknadel setzen. Dann auf diese rote Nadel tippen und die Route starten. Klappt auf Anhieb!
Mir scheint allerdings eine dritte Möglichkeit interessanter und komfortabler zu sein. Ich öffne die App Karten auf dem iPhone und suche mir dort die passende Route und starte diese. Danach öffne ich die App Karten auf der Watch und bekomme die Route zum Starten angezeigt.
Zum Ziel navigieren
Hat man jetzt seine gewünschte Route gestartet, so führt die Apple Watch sehr schön mit Anzeige und Vibration. Apple nennt dieses Vibrieren Taps, dabei bedeuten Taps in gleichmäßigem Abstand „nach rechts abbiegen“ und Taps mit ungleichem Abstand „nach links abbiegen“. Hört sich schwierig an, klappt aber beim Wandern gut und dürfte auch im Auto helfen. Die gut lesbare Anzeige hilft bei Zweifeln!
So ist die Apple Watch sicher auch beim Spazierengehen auf unbekannten Wegen eine Hilfe, denkt HoSi.