
Irgendwie hat Apple fast eine Eier legenden Wollmilchsau gemacht. Wir haben vor Jahrzehnten komplexe Geräte, die fast alles können sollten, so genannt. Ich habe mir zum Testen gerade einen Apple AirTag beschafft und dabei die ganze Vielfalt der App Wo ist? entdeckt.
AirTag
Wer jemals etwas verloren und stundenlang gesucht hat, wird mich verstehen. Es wäre doch schön, wenn vor ein paar Jahren an dem Autoschlüssel ein intelligenter Schlüsselanhänger gewesen wäre, dann hätten wir uns mehrere Taxifahrten und gegenseitige Vorwürfe erspart. Natürlich hatte meine Frau das Pech – und natürlich war sie so zuversichtlich, dass das Ding im Fundbüro auftauchen würde. Tat es dann auch: Nochmal danke dem ehrlichen Finder.

Mit dem für mich neuen AirTag hätte ich in der App Wo ist? jetzt leicht den aktuellen Standort des verlorenen Schlüssels gefunden. Einfach auf dem iPhone in der App auf >Objekte tippen, dann auf das Symbol des Objektes tippen und alle erforderlichen Infos ständen zur Verfügung.

Falls man noch in der Nähe ist, könnte Ton abspielen helfen, sonst einfach die Route anzeigen lassen. Und wenn das nicht sofort zum Ziel führt, das Objekt als verloren kennzeichnen, eine Mitteilung z.B. mit der Handynummer, verfassen und auf die weite Verbreitung der iPhones vertrauen. Einer der vielen Applenutzer wird das verlorene Objekt finden und sich sicher bald melden, mindestens aber dürfte mir dann der Standort angezeigt werden.
Noch ist das die Theorie und auf die Praxis kann ich gut verzichten. Für die AirTags gibt aber noch viele andere Anwendungen. Die App Wo ist? kann aber auch noch mehr.
Geräte
Ganz automatisch werden in der App Wo ist? alle bei einer Apple ID registrierten Geräte angezeigt und können dann wie die AirTags auch gesucht oder als verloren gemeldet werden. Man wird ja hoffentlich noch eines zum Managen des Verlustes behalten haben.

Für mich ist es schon beruhigend, dass man seine Geräte über die App Wo ist? auch löschen kann. Die privaten Daten dürften ja in der iCloud hoffentlich sicher aufgehoben sein.
Personen
Die ganze Sache wird dann rund, weil man auch noch Personen suchen kann, d.h. Personen, die ein aktives Gerät von Apple mit sich führen und der Freigabe ihrer Standorte zugestimmt haben. Diese Zustimmung kann für immer oder auch zeitlich begrenzt erfolgen.
Ich habe dieses Angebot bisher immer genutzt, wenn ich Besuch erwartet habe, der aus größerer Entfernung anreisen musste. So konnten wir die Anreise ganz unkompliziert und unauffällig verfolgen. Seit kurzem habe ich so auch einfachen Kontakt mit meiner Frau, wenn unsere täglichen Wanderungen über unterschiedliche Routen führen.
Fazit
Vielleicht habe ich mit der Vielseitigkeit der App Wo ist? etwas übertrieben, aber ein Test lohnt sich – denkt HoSi.