LoRaWAN – Offenes Netz für IoT

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The Things Node, ein mobiler Sensor für LoReWAN

Die Überschrift schreckt sicher manchen eher ab, denke ich, aber Technik hat nicht immer einprägsame Namen. Dieses LoRaWAN (=Long Range Wide Area Network) beobachte ich seit etwas mehr als 1 Jahr. Es könnte der durch Senioren-Lernen-Online erdachten Idee des SeniorSensors zum Durchbruch verhelfen. Man würde diese Sensoren nämlich wirklich mobil und unabhängig vom heimischen WLAN (=Wireless Lokal Area Network) machen. Im folgenden meine ersten Schritte in einem bisher unbekannten Terrain. 

TTN

Dieses LoRaWAN ist bewusst konstruiert, um die kleinen mobilen Geräte (=Nodes) des Internet of Things (=IoT) über große Entfernungen und mit niedriger Leistung zu vernetzen. Noch gibt es m.W. in Deutschland dafür kein kommerzielles Angebot, aber es gibt The Things Network (TTN), eine communitybasierte Initiative. Ausgehend von einer niederländischen Aktivität aus dem Jahr 2015 werden z.Z. bereits in über 90 Ländern Komponenten für das TTN aufgebaut.

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Skizze des TNN, Screenshot HoSi

Obige Skizze zeigt links in den 3 Kreisen die von den bereits über 40.000 Mitgliedern der Community in der Fläche aufgebauten Geräte: Gateways, die die Daten der Nodes über das LoRaWAN zusammenfassen und über das Internet an die zentralen Server übertragen. Diese Gateways können je nach Gelände und Gebäude von wenigen km bis zu 10 km von den Nodes, die die Daten liefern, entfernt sein.

The Things Node

An dieser Stelle beginnt jetzt meine Geschichte, denn ich habe mir den oben abgebildeten Node gekauft. Er hat alles in einem schönen Gehäuse verbaut: Sensoren für Temperatur und Bewegung bzw. Erschütterung und einen Signaltaster. Das wäre alles auch als SeniorSensor nach unserem Modell einsetzbar.

Nach der Lieferung habe ich mir die schriftliche Anweisung und ein Erklärvideo angesehen und bin eifrig den Anweisungen gefolgt. Zum Schluss stand auf meinem Programm nur noch die Suche meines Node nach einem Gateway, dem er seine Daten übergeben konnte. Da würde es wohl immer noch suchen, wenn die Batterien nach 3 Tagen nicht verbraucht wären ;=(. Ich wohne nämlich etwa 6 km vom nächstgelegenen Gateway des TTN entfernt und die Technik kommt hier wohl an ihre Grenzen.

TTN Schleswig

Doch nichts geht über eine Community, die einem bei Problemen hilft. Die meinem Wohnort nächstgelegene TTN Schleswig habe ich heute kennengelernt und erste Kontakte geknüpft. Ich bin zuversichtlich, dass mir in Kürze ein Gateway zum Testen meines Node zur Verfügung steht. Sicher wird das in ein eigenes Gateway führen und damit in diesem Blog noch mehr zu berichten sein, denkt HoSi.