Es ist ziemlich genau 3 Jahre her, dass ich in diesem Blog über Bastelarbeiten mit dem Raspberry Pi, einem kleinen Computer, geschrieben habe. Jetzt habe ich das Spielzeug wieder hervorgeholt, um damit nicht nur die GPIO-Schnittstellen, sondern auch Informationen meiner TTN-Node zu organisieren. Es klappt noch nicht alles perfekt, doch ein kleiner Zwischenbericht regt vielleicht andere zu eigenen Tests an.

Raspberry Pi einrichten
Im obigen Bild sieht man links den kleinen Raspberry Pi. Bei mir ist er 3 Jahre alt, so dass eine Neueinrichtung sinnvoll war. Man benötigt dazu eine mit dem Betriebssystem bespielte SD-Card, die sich über einen Download relativ schnell erstellen lässt. Dann sind zunächst ein paar weitere Dinge erforderlich: USB-Computer-Tastatur und -Maus (beim Sohn geliehen), ein Monitor mit HDMI-Anschluss (Fernseher zweckentfremdet) und ein LAN-Anschluss (zum Glück direkt nebem dem TV). Dann nur noch die Stromversorgung (Netzteil mit Micro-USB) anschließen und den Anweisungen folgen. Alles kein großes Problem.
Für den weiteren Betrieb ist dieser riesige Aufwand an Hardware natürlich wenig zweckmäßig. Ich habe daher nach der Grundeinrichtung zunächst einmal den Raspberry für das heimische WLAN eingerichtet und die Schnittstelle zu VNC aktiviert. So kann ich mich jetzt mit der App VNC-Viewer über iPad und Macbook mit dem Raspberry Pi verbinden. Ein Schritt, der sehr zu empfehlen ist!
Node-RED, Raspberry Pi und GPIO-Kontakte
Der Raspberry ist mit einer Allzweck-Ein/Ausgabe von Daten, sogenannten GPIO-Ports, versehen. Naheliegen, dass ich damit zuerst experimetieren wollte. Das Foto zeigt meinen einfachen Aufbau mit eine LED und einem Widerstand und einem Taster. Für die Funktion ist jetzt noch Node-RED erforderlich, mit dem sich aus einzelnen Bausteinen (Node genannt) das passende Programm (hier Flow genannt) zusammenstellen lässt. Lego lässt grüßen ;=).

In dem Beispiel kann man die LED direkt aus Node-RED ein- und auschalten oder durch betätigen des Tasters auf dem Steckbrett.
Node-RED und Visualisierung bei The Things Network TTN
Der Erfolg mit obiger Schaltung hat mich dann zu einer Erweiterung der als Standard auf dem Raspberry gegebenen Möglichkeiten mit Node-RED veranlasst. Im Prinzip ganz einfach lassen sich die Bausteine links im Bild (die sogenannten Nodes) auch für Geräte von TTN erweitern. Auch die Erweiterung für ein Dashboard ist zu empfehlen. Mir standen damit Nodes zum Erfassen der Eingabedaten meines TTN Node (nicht verwirren lassen, denn einmal ist Node der Softwarebaustein einmal ein komplettes Gerät) und auch Nodes zur Anzeige dieser Daten zur Verfügung.

Nachdem dieser Flow (das Programm zur Anzeige von Temperatur, Licht und Batterie) auf Node-RED funktioniert, kann man sich auf einer automatisch erstellten Website (allerdings nur innerhalb des WLANs) die Daten auch grafisch dargestellt anzeigen lassen.

Soweit mein erster Zwischenbericht, der zeigen sollte, wie sich mit Node-RED auf dem Raspberry Pi relativ einfach Daten aus dem TTN visualisieren lassen. Es gibt sicher noch elegantere Lösungen, vor allem Lösungen, die über die Cloud arbeiten und mit denen nicht nur innerhalb des WLAN Daten angezeigt werden können.
Das Testen lohnt sich also, denkt HoSi, der sich bei der Gelegenheit ganz herzlich bei Frank Radzio von Nucleon e.V. für dessen geduldige virtuelle Hilfe bedanken möchte.
Hallo Horst,
toller Blogeintrag und tolle Webseite, vielen Dank. Hat mich inspiriert Node-Red auszuprobieren.
Gruß
Thomas
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