
Dieses kleine Gerät hat einen Durchmesser von 5 cm und wiegt nur 25 g. Es stammt von ruuvi aus Finnland und nutzt u.a. den Bosch-Sensor BME280 zum Messen von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Ich habe es über Bluetooth Low Energy (BLE) auf meinem iPhone mit der App Ruuvi Station verbunden.
Bis vor kurzem war ich vom Umfang dieser Apple-App etwas enttäuscht, denn ich hatte beim Kauf überlesen, dass nur die Android-App den auf der Website gezeigten Leistungsumfang besitzt. Seit Januar ist dieser Mangel (fast) beseitigt und damit Zeit für diesen Bericht.
Wetterstation
Die Inbetriebnahme als Wetterstation ist wirklich kinderleicht: Einfach den Isolierstreifen der kleinen 1000mA-Batterie CR2470 entfernen, damit automatisch der Betriebsmodus hergestellt wird. Dann die App Ruuvi Station installieren und den RuuviTag über Add a New Sensor hinzufügen. Obiges Bild zeigt die übersichtliche Anzeige der Wetterdaten.
Ich habe den RuuviTag im Wohnbereich und auf der Außenterrasse getestet, aber auch im Kühlschrank und in der Kühltruhe funktioniert alles einwandfrei. Besonders die Überwachung der Kühltruhe dürfte sich als Dauereinsatz anbieten.

Die Anzeige der Liniendiagramme war bisher nur den Android-Fans vorbehalten. Für Apple-Fans ist leider bis auf weiteres ein Update der Firmware und der App Ruuvi Station erforderlich (Achtung: Hier handelt es sich wohl noch um eine Beta-Version.)

Nach diesem Update der Firmware lassen sich dann auch virtuelle Wettersensoren einbinden, die auf Daten von OpenWeatherMap zurückgreifen.
Alarmzentrale
Eine weitere Möglichkeit zum Einsetzen des RuuviTags bieten seine Möglichkeiten zur Alarmierung, wenn vorher eingestellte Grenzwerte nicht eingehalten werden oder der RuuviTag bewegt wird.

Im oben gezeigten Beispiel würde ich auf meinem iPhone alarmiert, wenn die Temperatur unter 19 Grad sinkt oder über 30 Grad ansteigt. Interessant ist auch die Möglichkeit zur Alarmierung, wenn man mit dem iPhone aus der Reichweite von BLE kommt (Connection einschalten). So lässt sich der RuuviTag schließlich auch zur Sicherung von Wertgegenständen, z.B. des eBykes vor dem Haus, einsetzen (Movement einschalten und auf gute Reichweite von BLE hoffen).
Zwischenfazit
Ich werde die Entwicklung des RuuviTag für iOS wohl zunächst weiter beobachten, denn für Android bieten sich bereits jetzt mehrere Optionen und auch die Anzeige der Daten des RuuviTag, wenn man mit den iPhone außerhalb der Reichweite von BLE ist, wird sicher noch gelöst werden.