
Es ist bereits über ein Jahr vergangen seit ich hier die Nutzung alter Smarthone als Überwachungskamera beschrieben habe. Mir war diese Lösung nicht professionell genug, so dass ich seinerzeit eine Kamera von HiKam zum Testen angeschafft habe, die ich jetzt endlich einmal getestet habe. Die HiKam S6 gibt es jetzt in einer aktualisierten Version. Ich denke aber, dass ein paar Erfahrungen mit der Vorgängerversion durchaus hilfreich sein können.
Prinzip
Die mobile Kamera benötigt zum Betrieb einen WLAN-Zugang und eine USB-Stromversorgung. Letztere kann über einen PC/Mac erfolgen, sicher ist ein externes Netzteil zweckmäßiger. Zum Aufzeichnen von Videos ist zwingend eine SD Card erforderlich, d.h. alle Videos werden nur auf dem Smartphone des Nutzers gespeichert.
Der Nutzer benötigt die App HiKam Pro, über die er zunächst ein Konto bei HiKam einrichtet, um danach die Kamera – oder auch mehrere – in Betrieb zu nehmen. Für diese Inbetriebnahme gibt es drei Möglichkeiten. Für Details verweise ich gern auf den Support des Herstellers.

Obiger Screenshot zeigt u.a., dass das iPhone des Nutzers nicht im von der Kamera genutzten WLAN eingeloggt sein muss, sondern sich auch im mobilen Netz (hier LTE) befinden kann. Ferner ist viel Platz für weitere Kameras ;=). Die Bedienung aus der Ferne ist durchaus zweckmäßig, z.B. zum Einschalten der Alarmfunktion.

Die aufgezeichneten Videos können dann u.a. über die Alarmliste ausgewählt und abgespielt werden. Kurze Videoszenen und Schnappschüsse lassen sich leicht in der App Fotos auf dem iPhone sichern.
Fazit
Die Kamera bietet mehrere interessante weitere Funktionen: Neben den beiden Aufnahmemöglichkeiten HD und SD gibt es auch einen Nachtmodus, bei dem in der aktuellen Version die roten LED wohl nicht zu sehen sein sollen.
Beim Anzeigen des Alarmes hilft die Bewegungsdetektion und auch die Personenerkennung, durch die Fehlalarme verhindert werden können.
Als Szenarien für den Einsatz könnte ich mir auch eine Beobachtung von Balkon oder Terrasse durch ein großes Fenster vorstellen. Von der Idee eines SeniorSensors ausgehend, könnte der Einsatz als Betreuungskamera hilfreich sein.
Insgesamt eine runde Sache, die sicher jede/jeder kostengünstig testen könnte. Es gibt immer wieder Sonderangebote, beobachtet HoSi.