
Der CO2-Anteil in der Luft war hier in Sachen Corona-Pandemie schon Thema. Die IoT-Werkstatt war Ideengeber für die auch von mir gebastelte CO2-Ampel und schlägt u.a. auch Projekte zum Klimawandel vor. Ganz aktuell habe ich einen ersten Schritt mit einem einfachen Bastelprojekt gemacht, das mit dem beim Bau der CO2-Ampel erworbenen Know How leicht zu realisieren ist: Eine EE-Ampel zur Beobachtung des Anteils der Erneuerbaren Energie am Strommix.
Nutzung
Obiger Screenshot zeigt, wie man sich auf dem iPhone mit Blynk sehr leicht eine App für eine EE-Ampel erstellen kann. Die beiden Gauge genannten Anzeigen zeigen den in den nächsten Stunden zu erwartende Anteil der Erneuerbaren Energie: 53% in 4 Stunden.
Darüber sind drei LED in Form einer waagerechten Ampel angebracht, die je nach zu erwartendem Wert rot, gelb oder grün leuchten. Hier also grün, da der Wert über 50% ist. Wenn ich in den nächsten Stunden eine größere Leistung aus dem Netz abnehmen möchte, z.B. mit Waschmaschine und Wäschetrockner, sollte ich damit aus Gründen des Klimaschutzes 4 Stunden warten!
Realisierung
Zur Realisierung ist als Hardware lediglich ein Mikrocontroller erforderlich, z.B. der IoT-Octopus oder der NodeMCU. Als Software kann mit der Arduino IDE und dem Ardublock vom Umwelt-Campus relativ einfach ein geeigneter Sketch erstellt und auf den Mikrocontroller hochgeladen werden. Ich habe im 1. Teil des Sketches zur Kontrolle der Datenanzeige lediglich die braunen Blöcke für den seriellen Monitor des Arduino IDE vorgesehen.

Zur Anzeige bei Blynk muss man die App Blynk auf dem Smartphone installieren und sich dort registrieren. Dann wird ein Projekt für den ESP8266 eingerichtet, denn dieser Baustein ist das Herz der genannten Mikrocontroller. Einen Zugangsschlüssel, den AUTH TOKEN, kann man per eMail versenden und im 2. Teil des Sketches im Block Blynk-Cloud einbauen. Die Anzeige von Maximalwert und Zeit erfolgt im Beispiel auf den virtuellen Pins 1 und 2.

Mit den beiden gelben Falls/sonst-Schleifen habe ich die Ampel in Anlehnung an die mit der CO2-Ampel gemachten Erfahrungen organisiert. Pin 3 steht für rot, Pin 4 für gelb und Pin 5 für grün.
Fazit
Dieses kleine Projekt ist leicht zu realisieren und eine gute Vorbereitung auf denkbare weitere Automatisierungen des täglichen Stromverbrauchs. Hier ist allerdings Phantasie und technisches Know How gefragt. Vielleicht finden sich ja weitere Tippgeber, denkt HoSi.
„Ein kleines Projekt “ nennst du das?! Für mich müßte es dann doch erstmal wieder etwas Hirn regnen, aber es sieht interessant aus. Kaputt machen kann ich hoffentlich nicht viel beim Experimentieren, oder?
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Nein, das kannst du wirklich nichts kaputt machen. Ich wünsche viel Spaß.
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